KINSHOFER Geschichte

Die KINSHOFER GmbH ist einer der führenden Hersteller von Anbaugeräten für Ladekrane und Bagger, unter anderem auch für Drehmotoren, Tiltrotatoren und Schwenkantriebe. Der Hauptsitz des global agierenden Unternehmens befindet sich im oberbayerischen Holzkirchen. Seit 2007 gehört KINSHOFER zur schwedischen Lifco AB.

KINSHOFER wurde nach dem Gründervater benannt. Am 4. August 1971 gründete Alfred Kinshofer die Firma KINSHOFER Maschinenbau Miesbach in Miesbach, Bayern.

Zu Beginn produzierte das noch kleine Unternehmen nur Brückenlager, Geländer und Zubehör für Ziegelwerke wie Tunnelofenwagen oder Hub- und Senkvorrichtungen für Ziegelpressen.

Zwei Jahre nach der Firmengründung begann die Entwicklung der ersten Steinstapelzange. Nur ein Jahr später erfolgte die Konstruktion einer Palettengabel und eines Zweischalengreifers.

Da die Kapazitäten der ursprünglichen Produktionsstätte ausgereizt waren, wurde 1975 eine neue Fertigungshalle in Miesbach Ost errichtet.

Nur zwei Jahre später war auch dieses Gebäude bereits wieder zu klein geworden und so wurde eine zweite Fertigungshalle mit zusätzlichen Bürogebäuden gebaut.

1979 wurde der erste Drehmotor mit 360° Endlosrotation entwickelt. Ein Jahr später erfolgte die Umfirmierung in KINSHOFER Greiftechnik GmbH.

Erste Verkaufstätigkeiten wurden in den USA und England getätigt.

1984 wurde schließlich der erste ausländische Verkaufsstandort in Stockport, Cheshire, England, gegründet: KINSHOFER UK Ltd.
Alfred Kinshofer verkaufte seine Firmenanteile 1987, blieb jedoch in beratender Stellung für das Unternehmen tätig. Im selben Jahr wurde KINSHOFER France in Strasbourg, Frankreich, gegründet.

Ein Jahr später begannen die Planungen für die neuen Fertigungs- und Bürogebäude in Marienstein bei Waakirchen, wo sich immernoch die Fertigung befindet.

1990 war Baubeginn und im Dezember desselben Jahres erfolgte der Umzug in die neuen Gebäude.

1997 wurde der Bau der Fertigungshallen im österreichischen Gmünd und dem tschechischen Ceske Velenice geplant. Nur ein Jahr später wurde die MARS Greiftechnik gegründet und in den neu gebauten Hallen wurde die Fertigung aufgenommen.

Im Jahr 2000 wagte KINSHOFER den Sprung über den großen Teich und akquirierte das kanadische Unternehmen Liftall, die heutige Niederlassung KINSHOFER North America.

Ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte: im Jahr 2003 entwickelte KINSHOFER den patentierten HPXdrive, der mit dem if-Silver Award für »Produktdesign« im Sektor »Industrie« ausgezeichnet wurde.

2006 erhielt das Unternehmen schließlich seinen heutigen Namen: KINSHOFER GmbH.

Im selben Jahr wurde der niederländische Spezialist für Abbruch- und Recyclinggeräte Demarec B.V. aufgekauft. Die weltweit agierende schwedische Unternehmensgruppe Lifco AB akquirierte die KINSHOFER GmbH schließlich im Jahr 2007.

Seit 2008 ist das Unternehmen auch in Asien vertreten durch das Büro der neu gegründeten Darda KINSHOFER Construction Machinery Co. Ltd. mit Sitz in Chinas Hauptstadt Beijing.

Im selben Jahr wurde die Tochter KINSHOFER Aponox Oy in Hämeenlinna, Finnland, gegründet, mit Hauptaugenmerk auf den NOX-Tiltrotatoren.

Als sich das Jahr 2011 dem Ende zuneigte, akquirierte KINSHOFER das schwedische Unternehmen RF-System AB, sowie die intelllektuellen Eigentums- und Vertriebsrechte der neuseeländischen Wedgelock Equipment Ltd. Anfang 2012, was die ohnehin schon breite Produktpalette weiter vergrößerte.

2013 öffnete die neue KINSHOFER-Fertigung in den USA seine Tore in Sanborn, New York, in der hauptsächlich der Bau und die Montage großer Abbruchgeräte stattfindet.

2015 erwirbt KINSHOFER 100% der Anteile der Unternehmen Auger Torque Europe Ltd. and Auger Torque Australia Pty Ltd. Dadurch erweitert sich das Produktangebot derKINSHOFER-Gruppe um eine breite Auswahl an Erdbohrern, Grabenfräsen und anderen Anbaugeräten für Ladekrane und Bagger, aber auch vor allem für Kompakt-, Bagger- und Teleskoplader.

KINSHOFER baut auf eine hohe Fertigungstiefe. Die Produkte werden in der hauseigenen Entwicklungsabteilung konstruiert, in der Fertigung gebaut und schließlich im eigene Testlabor 'auf Herz und Nieren' geprüft. So behält das Unternehmen nicht nur die Kontrolle über die Produktion, sondern auch über das Produkt selbst.

Ein kontinuierlicher Informationsaustausch zwischen dem Unternehmen und den Kunden resultiert in stetigen Weiterentwicklungen und Innovationen. Dabei wird Kundennähe immer groß geschrieben.

Der hauseigene Actionpark am Hauptsitz des Unternehmens bietet Händlern und Kunden die Möglichkeit an Schulungen und Demonstrationen teilzunehmen.

2017 kam das amerikanische Unternehmen Solesbee's zur Kinshofer Gruppe, ein Hersteller für Anbaugeräte für Bagger, Radlader und Dozer aus Winston, GA.

Im selben Jahr erwarb Kinshofer die Firma Doherty mit Sitzen in Neuseeland und Australien. Doherty ist vor allem für dessen Schnellwechsler bekannt.

2019 kaufte Kinshofer das italienische Unternehmen Hammer, das Abbruchhämmer und andere Abbruchwerkzeuge herstellt mit Sitz in Molfetta.

Ebenfalls 2019 zieht die Kinshofer GmbH mit ihrem Hauptsitz von Marienstein nach Holzkirchen, südlich von München. Die Fertigung bleibt in Marienstein.

2021 kauft die Kinshofer GmbH das italienische Unternehmen Cangini Benne.

2022 kauft die Kinshofer GmbH das italienische Unternehmen Trevi Benne.